In these difficult times, Hopper’s work rather appropriately matches the Zeitgeist!

Edward Hopper - Solitude
Ich stelle mir vor, Edward Hopper lebte noch. Der große amerikanische Maler von Stilleben der Einsamkeit und der Verlassenheit. Inzwischen xy Jahre alt, im siebten Stock eines Mietshauses hausend, mit freiem Blick auf Ground Zero. Die Arthritis in den Händen quält ihn. Seine Kurzsichtigkeit erzeugt Grimm und Arbeitswut zugleich. Seine Schwerhörigkeit begrüßt er als Bollwerk gegen die lärmende Stadt. Seine Füße tragen ihn nur noch innerhalb der Radien seiner karg möblierten Wohnung. Maldrang, manisch, von kurzen Nickerchen unterbrochen. Die Nächte sind wie Tage und seine Imbisse die eines Singvögelchens. Eine Zugehfrau versorgt ihn mit dem Nötigsten. Brot und Wasser, Pinsel, Ölfarben, Leinwand, Terpentin, Tabletten gegen die depressiven Verstimmungen. Die Kunstgazetten wissen von seinem Entschluss, sich das Leben zu nehmen, sobald ihm die Malerei zur körperlichen Qual wird oder ihn wahlweise Ekel vor ihr überkommt. Zeit wird kritisch, der Kunstmarkt schließt Wetten ab über seinen Tod.
Meine…
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